Pferdeausbildung mit Liane Berghammer

Pferdeausbildung

Zu meinem Ausbildungskonzept gehört die richtige Mischung aus guter Horsemanship-Arbeit für den Aufbau der mentalen Reife des Pferdes und Kappzaumarbeit zur Gymnastizierung bzw. dem Muskelaufbau des Pferdes. Diese zwei Komponenten bilden die unersetzbare Basisarbeit, die den Weg zu einem guten Reitpferd ebenen.

 

   

Horsemanship

Die Pferd-Mensch-Beziehung aufbauen, dem Pferd vertrauen, damit das Pferd mir vertraut - dies erfordert viel Pferdeverständnis und den richtigen Einsatz der Körpersprache. Diese ist die gemeinsame Sprache die wir sprechen, dessen müssen wir uns nur bewusst werden.

Zur Horsemanship-Arbeit gehören: Bewegtwerden und Folgen, Gelassenheitstraining, Verladetraining, Parkour, Freiheitsdressur, Zirzensik und vieles mehr.

   

Kappzaumarbeit

Der Kappzaum ist das Grundwerkzeug der akademischen Reitkunst. Er ist das ideale Hilfsmittel, um dem Pferd eine Idee davon zu geben, wie es sich bewegen sollte, um entsprechend seiner biomechanischen Vorraussetzungen gute Bewegungsarbeit zu leisten. So fühlt es sich später unter dem Reiter wohl und hat die nötige Muskelatur ausgebildet. In dieser Bilderfplge seht ihr den Andalusier Valiente einmal im Vorwärts-Abwärts, in der Versammlung und in der Galopparbeit.

   

Die Arbeit unter dem Sattel

Durch das erlangte Vertrauen mit Hilfe des Horsemanships und der Gymnastizierung mit Hilfe der Kappzaumarbeit steht nun der Arbeit unter dem Sattel nichts mehr im Weg. Die Kappzaumarbeit kann nun 1:1 auf das Reiten übertragen werden. Das Pferd kann die Hilfen deuten und hat somit genügend Sicherheit für die Reiterei. In dieser Bilderfolge seht ihr den 5 Jährigen Shire Hengst Ben in der Longenarbeit, dem Reiten auf dem Reitplatz und im Gelände - alles auf Kappzaum. Nach dieser Grundausbildung kann der Weg zum Dressur-, Show- oder Freizeitpferd weiter beschritten werden.

Informationen

Das Ausbildungspferd bekommt mindestens fünf Trainingseinheiten pro Woche. Sie als Besitzer des Pferdes können jederzeit Ihr Pferd besuchen kommen und dem Training beiwohnen. Eine direkte Zusammenarbeit mit dem Besitzer und gegebenfalls seine eigene Ausbildung ist unbedingt erwünscht.
Ihr Pferd ist Nachts in einer Box mit Heu und Stroh untergebracht und bekommt täglich viel Koppelgang, bei dem es die Seele baumeln lassen kann.

Außerdem biete ich die Abholung und das Zurückbringen in einem komfortablen Hänger an. Für Rückfragen stehe ich Ihnen unter der Telefonnummer 0174-8338642 oder per Email unter info@horse-school.de gerne zur Verfügung.

 

Jungpferdeausbildung Teil 1 (2020)

In diesem Video zeige ich euch meine Arbeit mit verschiedenen Jungpferden. Ihr seht hier die Arbeiten die ich mit Jungpferden durchlaufe bevor ich das erste Mal aufsteige. Dies ist das wertvolle Fundament der Pferdeausbildung, welches den Geist und den Körper optimal auf das Leben als Reitpferd vorbereitet. Nicht selten habe ich "Problempferde" bei mir, die Schwierigkeiten machen, weil genau diese Vorbereitung weggelassen oder nur lückenhaft ausgebildet wurde. Dies muss dann nachgearbeitet werden und Fehlprägungen müssen durch gewünschtes Verhalten ersetzt werden. Hat das Pferd diese fundamentale Arbeit durchlaufen, empfindet es bereits sehr viel Freude an der Zusammenarbeit mit dem Menschen und sein Körper hat optimale Voraussetzungen ein zusätzliches Reitergewicht zu tragen.

Jungpferdeausbildung Teil 2 (2020)

Im 2. Teil führe ich die wertvolle Ausbildung am Boden fort und komme dann zum Reiten. Ist diese Grundausbildung  am Boden auf den Pferderücken übertragen, hat das Pferd eine gesunde Basis ein verlässliches Reitpferd zu werden und gesund ein langes Reitpferdeleben zu genießen. Hat der Pferdebesitzer 1 bis 2 mal pro Woche an der Ausbildung des Pferdes teilgenommen, hat auch der Pferdebesitzer alles gelernt, was er benötigt um selbst gewissenhaft und richtig mit seinem Pferd zu arbeiten.

Trainingsbeispiel im März 2019

Hier sehen Sie einen Auszug aus dem Training mit dem Ausbildungspferd Nobel. Der Haflingerwallachl kam im November als ungeschliffener Diamant frisch von der Aufzuchtskoppel. Seine Besitzerin konnte mit ihm schon spazieren gehen und hatte ihn schon als Absetzer gekauft. So war er dem Menschen sehr zugewand und aufgeschlossen. Die Grunderziehung hatte nur wenige Lücken, die ich nacharbeiten musste. Also lag mein Fokus schnell auf der recht schiefen Muskelatur, die ich mit der Gymnastizierung am Boden gerade richtete. Als er sehr viel Spaß an dieser Arbeit entwickelte, konnte ich ihn in relativ kurzer Zeit sogar im Schulterherein und Krupperherein im Schritt und Trab longieren. Er entwickelte immer mehr Ergeiz, so dass das Reiten beim Loben mit netten Brubbeln beantwortet wurde. Das Reiten war am Anfang auf Kippe, denn er wurde auch schnell hecktisch und unsicher. Ich konnte es allerdings gut abwenden und seinen Ergeiz auch hier rauskitzeln. Nun können wir schon im Gelände sicher alleine Ausreiten und der Beritt war wieder einmal ein wunderschönes Erlebnis.

 

Beispiele meiner Arbeit

 

Links: Bei der Ankunft
Überreaktionen und Steigen war Alltag in dem Leben des PRE-Wallachs. So beauftragte mich eine Kollegin ihrem Pferd beizubringen, brav zu sein, wenn ein Reiter aufsteigen möchte.

Rechts: Im Training
Durch gute Horsemanshiparbeit bekam ich einen Zugang zu den heißblütigen Wallach und erklärte ihn Schritt für Schritt alles was ihm Angst machte. Durch viele Übungen am Boden konnte ich sein Vertrauen erlangen und ihm Sicherheit geben. So wurde er selbstbewuster und bodenständig. In 3 Monaten erarbeitete ich ein ruhiges braves Pferd, was einparken konnte und im Schritt & Trab auf dem Platz geritten werden konnte. Am Boden Trainierte ich für mehr Tragkraft auch Schulterherein und Kruppeherein.

Links: Anfang des Trainings
Dieser PRE-Wallach wurde als geritten gekauft, bockte aber beim Longieren und beim Reiten. Er hatte außerdem eine Schmerzproblematik im Lendenbereich und war übermäßig schreckhaft.

Rechts: Ende des Trainings
Er machte rasch Fortschritte und nahm Erklärungen und das Training gut an. Mit Parkourtraining und Freiheitsdressur bekam er wieder Vertrauen in die Menschen. Durch entsprechende Kappzaumarbeit am Boden konnten wir die Muskelatur wieder entspannen und aufbauen. Nach 6 Monaten war das entspannte Ausreiten für die Besitzerin möglich!

Links: Anfang des Trainings
Junger Hessenwallach, als sehr problematisch mit viel Angst im Freien und nicht führbar von der Besitzerin zu mir gekommen. Muskelatrophie in der Sattellage und völlig festgehalten in der Bewegung durch schlechten Beritt.

Rechts: Ende des Trainings
Durch Horsemanshiptraining, Spaziergängen, Gelassenheitstraining, Gymnastizierung, Muskellockerung und - aufbau am Kappzaum war es nach 6 Monaten kein Problem mehr, ihn im Gelände locker zu reiten.

Links: Vorher
3 1/2 - jährige Haflinger-Mix-Stute, frisch von der Aufzuch, schwierig allein im Gelände von der Besitzerin zu führen.

Rechts: Nachher
Nach 3 Monaten Horsemanship & Muskelaufbau, ist es nun für die Besitzerin möglich allein spazieren zu gehen und gebisslos zu reiten. Im Gelände reiten ist ebenfalls möglich.

Links: Vorher
6-jähriger Oldenburger Wallach, sehr fest in der Muskulatur, zog die Hinterhand nach und drehte im Sprunggelenk.

Rechts: Nachher
Durch gezielte Arbeit vom Boden wurde er gut gymnastiziert und aufgemuskelt. Das Nachziehen und Drehen ist weitgehend verschwunden. Er wird nun von der Besitzerin über den Winter weiter vom Boden trainiert und kommt im Frühjahr zum Einreiten wieder.

Links: Vorher
Spanier-Mix, Besitzerin war gestürzt und hatte das Vertrauen verloren.

Rechts: Nachher
Nach Gymnastizierung und Korrekturreiten waren Ausritte für die Besitzerin wieder möglich.

Links: Vorher
21 Jahre alter Haflinger Wallach, wenig bemuskelt, zu dick, sehr steif, leichter Senkrücken, schwer zu führen

Rechts: Nachher
Durch Horsemanshiparbeit kann er wieder von seiner Besitzerin geführt werden. Durch Kappzaumarbeit über 6 Monate (teilweise bei mir in Ausbildung, teilweise Trainingsstunden zu Hause) ist er sehr gut gymnastiziert, Schulterherein, Traver und Traversalen im Schritt - kein Problem. Er und seine Besitzerin haben viel Spaß an der neuen Arbeitsweise.

Links: Vorher
3-jährige Quarter-Mix-Stute, frisch von der Koppel, völlig ungearbeitet und roh.

Rechts: Nachher
Nach 4 Monaten gründlicher Bodenarbeit, sind nun sichere Ausritte gebisslos möglich.

Links: Vorher
Jungpferd, nur mit Gebiss und viel Mühe von der Besitzerin zu führen.

Rechts: Nachher
Nach 6 Wochen, nach Horsemanshiparbeit, nun in der Kappzaumarbeit fein zu formen. Besitzerin und Pferd sind ein Team.

Links: Vorher
3-jähriger Wallach, roh, unbemuskelt

Rechts: Nachher
Nach 6 Monaten: gut bemuskeltes Reitpferd mit viel Hinterhand und Oberhals

Links: Vorher
3-jähriger Wallach, gefahren, wenig Hinterhandaktivität und -muskeln

Rechts: Nachher
Nach 6 Monaten: Gut bemuskeltes Reitpferd mit viel Hinterhandaktivität und sehr gelenkig in der Biegung